Bereits heute verbinden sich tagtäglich viele Millionen Dinge, die keine Smartphones oder Computer sind, mit dem Internet: Immer mehr Privathaushalte oder Unternehmen nutzen IoT-Technologien, profitieren von mehr Komfort, Effizienz und innovativen Ideen. Doch neben den Chancen, die sich aus dieser Technologie ergeben, gilt es, das Thema IT-Sicherheit mit seiner Chance und Herausforderung im Blick zu behalten.
Ob intelligente Produktionsanlagen, smarte Lieferketten, Verteilnetze für die Stromversorgung, Fitnesstracker oder smarte Lautsprecher: Das IoT ist in Wirtschaft und Gesellschaft angekommen. Im IoT verbinden sich Geräte, Anlagen und Maschinen mit dem Internet. Des Weiteren spielen Sensoren, beispielsweise Thermometer oder Beschleunigungssensoren, eine entscheidende Rolle: Mit ihnen erfassen die Geräte ihre Umgebung. Die im IoT erzeugten Daten wandern in die Cloud, mit deren Auswertung und Analyse sich weitere Innovationen entwickeln können. So entstehen beispielsweise in Smart Buildings Ansätze für nachhaltiges Wohnen, im Beruf sorgt intelligente Sensorik für sicheres Arbeiten und in der smarten Landwirtschaft regelt das IoT das Bewässerungsmanagement.
Unternehmen investieren in IoT
Dass das Internet of Things gekommen ist, um zu bleiben, zeigen die Zahlen: Eine länderübergreifende Umfrage von Gartner belegt, dass 47 Prozent der befragten Unternehmen ihre Investitionen in IoT erhöhen wollen. Bis 2023 plant ein Drittel der Unternehmen, die bereits IoT im Einsatz haben, auch KI in Verbindung mit mindestens einem IoT-Projekt zu implementieren. Denn insbesondere in dieser Kombination eröffnet die Technologie Unternehmen die Chance auf neue Geschäftsmodelle. Viele Unternehmen haben zwar eine begrenzte Erfahrung mit IoT, die zu erwartenden Renditen sind jedoch besonders gut vorhersagbar. Zudem lassen sich durch IoT-Investitionen Ziele erreichen, die durch wenig Aufwand bereits einen großen Nutzen für das Unternehmen bringen.
Kein Wunder also, dass Marktforschungsinstitute wie Statista die Prognose stellen, dass der weltweite IoT-Umsatz in den nächsten Jahren rasant ansteigen wird. Während er sich im Jahr 2021 noch auf 17 Milliarden US-Dollar belief, wird bis 2027 ein Anstieg auf 33 Milliarden US-Dollar erwartet. Diese Prognosen lassen stark annehmen, dass das IoT die Zukunft darstellt: in Unternehmen, Organisationen, Privathaushalten und vielleicht auch Behörden. Umso wichtiger ist es, neben dem Nutzen auch die Gefahren im Blick zu haben.
Die Schattenseiten: Unternehmen besonders gefährdet
Jede Verbindung mit dem Internet bringt auch immer die Gefahr eines Hackerangriffes mit sich. Ob Ransomware oder Schadsoftware-Varianten – wird in einem vernetzten System eine einzige Schwachstelle angegriffen oder tritt eine Fehlfunktion auf, kann dies das gesamte System kippen lassen. Gefährlicher noch sind Angriffe auf kritische Infrastrukturen wie Stromversorgungsunternehmen oder Krankenhäuser. Besonders die begrenzte Erfahrung mit IoT kann so ohne ausreichende IT-Sicherheit zum Verhängnis werden. Das IoT als Ökosystem bietet hierfür eine Angriffsfläche jeder Größenordnung: Vom Totalausfall der Geräte über Datenverlust bis hin zu massiven finanziellen Einbußen.
Das Lernlabor Cybersicherheit widmet dem Thema deshalb erstmalig eine eigene Landingpage. Sie erläutert Vorteile und Herausforderungen im IoT und gibt Unternehmen und ihren Mitarbeiter*innen Hilfestellungen. Zielgerichtete Bildung und Weiterbildung, zugeschnitten auf die jeweiligen Rollen in der jeweiligen Organisation, sind hier ausschlaggebend. Wichtige und aktuelle Informationen zum Thema sowie Seminarangebote finden Sie hier. Nutzen Sie die Vorteile des IoT – aber sichern Sie sich ab.
Das Lernlabor Cybersicherheit ist ein Weiterbildungsprogramm, in dem Experten und Expertinnen von Fraunhofer und ausgewählten Fachhochschulen aktuellste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Cybersicherheit vermitteln. Fach-und Führungskräfte aus Industrie und öffentlicher Verwaltung können so ihre Kompetenzen zu IT-Sicherheit aktualisieren und spezialisieren. An zahlreichen Standorten in Deutschland erhalten Sie eine kompakte Qualifizierung in hochwertigen Laboren. Die Präsenzphasen der Seminare dauern nur ein bis drei Tage und sind mit Online-Angeboten ergänzt, so dass die Kurse berufsbegleitend belegt werden können.